Köln. Eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Bekannt aus Film und Fernsehen. Hauptstadt des Karnevals und Medienstadt. Multikulturell und offen. Auch bekannt als Domstadt, mit ca. 1 Million Eiinwohnern, gelegen am Rhein. Man muss Köln einfach lieben.
Ich habe 3 Jahre in Köln gelebt und studiert und natürlich eine ganz andere Erfahrung dort gemacht als ein Tourist. Trotzdem möchte ich kurz über die Stadt berichten. Köln ist die viertgrößte Stadt Deutschlands und definitive einen Besuch wert. Köln besitzt 19 Universitäten und die Universität zu Köln ist gegenwärtig die drittgrößte und eine der ältesten in Deutschland. Köln ist eine typische Studentenstadt. Studieren und leben macht hier einfach nur Spaß. Menschen aus aller Welt kommen hier zum studieren hin. Sei es für ein Auslandssemester oder Jahr oder langfristig. Der Kölner Karneval ist in ganz Deutschland bekannt.
Kölner Karneval
Den Kölner Karneval muss man mal erlebt haben, wenn man die Möglichkeit hat. am 11.11. jeden Jahres geht es los. Der Karneval fängt an. An diesem Tag herrscht ein kleiner Ausnahmezustand in der Stadt. Die Zülpicher Straße, beliebte Ausgehstraße von Studenten mit Bars, Kneipen und Clubs, ist überfüllt mit verkleideten und feiernden Menschen. Dann, je nach Kalenderjahr, meistens Im Februar/März herrscht 6 Tage lang Ausnahmezustand. Los geht es am Donnerstag, Altweiber. Um 11:11 Uhr wird von den Frauen das Rathaus gestürmt und diese haben an diesem Tag das sagen. In der ganzen Stadt wird gefeiert. Die Hauptorte sind aber die Zülpicher Straße und die Ringe sowie die Altstadt. Jeden Tag finden nun in verschiedenen Stadtteilen Karnevalsumzüge statt. Der größte ist am Rosenmontag in der Innenstadt. In Köln werden die Karnevalisten übrigens „Jecken“ genannt. Und der Karnevalsgruß lautet: Alaaf! Dienstagabend, gegen Mitternacht, findet dann die Nubbelverbrennung statt. Dabei werden auf eine Strohpuppe, den Nubbel, die zahlreichen „Sünden“ geladen, die während der Karnevalstage begangen wurden, und mit der Puppe verbrannt. Damit endet der Wahnsinn in der Domstadt. Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Ich habe den Karneval hier kurz beschrieben, natürlich könnte man ein ganzes Buch darüber schreiben 😀 Die Atmosphäre und Stimmung ist einfach unbeschreiblich gut! Wenn ihr die Möglichkeit habt, Karneval oder zumindest 1-2 Tage während des Karnevals in Köln zu verbringen, kann ich das nur empfehlen! Achtung: Verkleidung ist Pflicht! Man kommt sich blöd vor, wenn man nicht verkleidet ist ^^

1 Tag in Köln
Ich möchte Euch jetzt gerne Tipps geben, was ihr an 1 Tag in Köln alles machen könnt. Angekommen in Köln ist schon der Hauptbahnhof sehenswert und sehr angenehm. Einfach mal durchlaufen und am Domausgang rausgehen. Da lauft ihr schon quasi auf das imposante, gothische Bauwerk zu. Am besten unten vor den Treppen schon ein paar Fotos machen, da bekommt man den Dom am besten aufs Foto 😉 Bei guten Wetter kann man sehr gut auf den Treppen ein Weilchen sitzen und das Treiben vor dem HBF beobachten.
Wissenswertes Kölner Dom
Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Stadt. Größte Kirche, Souvenirmotiv und Anhaltepunkt für verirrte Fußgänger. Der Kölner Dom ist eine römisch-katholische Kirche und ist auf den Namen St. Peter und St. Maria geweiht.
Höhe : 157 m
Stufen bis zur Turmspitze: 533
Plätze: ca. 4000
Erbaut: 1248
Eröffnet: 1322
Bauende: 1880
Für die vollendung der Kirche brauchte man 632 Jahre! Und heute ist sie immer noch in Renovierungsarbeiten.
Der Eintritt in den Kölner Dom ist kostenlos. Man sollte auf jeden Fall reingehen! Es ist sehr beeindruckend! Ich gehe immer wieder gerne in den Kölner Dom und setze mich einfach für ein paar Minuten hin. Ich mag es dort. Man kann auch auf die Turmspitze aufsteigen, 533 Stufen. Man ist schon ziemlich aus der Puste, aber es macht schon Spaß. Außerdem hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Ich glaube man zahlt ca. 2-3 € für den Aufstieg, nicht viel. Wer keine Lust zu laufen hat, kann auf der gegenüberliegenden Domseite, im Stadtteil Deutz, im Kölntriangle mit dem Aufzug hoch fahren und hat einen tollen Ausblick auf die Stadt. Öffnungszeiten und Preise könnt ihr auf der Webseite nachschauen. Es gibt auch noch die Kölner Seilbahn, mit der ihr den Rhein von der einen Seite auf die andere überqueren könnt. Auch hier könnt ihr euch über genaueres auf der Webseite informieren. Wenn ihr Euch für das KölnTriangle entscheidet, must ihr so oder so die Hohenzollernbrücke überqueren. Auf der Brücke hängen unzählige Liebesschlösser, das auch ein beliebtes Fotomotiv ist. Außerdem hat man von der Brücke aus, noch einmal einen tollen Blick auf den Dom, Postkartenmotiv 🙂 Auf der anderen Seite angekommen, geht ihr am besten rechts an dem Reiter vorbei. Da könnt ihr auch noch richtig tolle Fotos mit Euch und dem Dom im Hintergrund schiessen. Dann geht es wieder zurück auf die Domseite und auf die Rheinpromenade. Bei gutem Wetter kann man dort sehr angenehm entlang spazieren oder sich mit einer Flasche Kölsch auf die Wiese setzen und die Sonne geniessen 🙂 Kölsch ist übrigens das berühmte Bier der Stadt. Es gibt unzählige Sorten, aber zu den bekanntesten gehören: Gaffel, Reissdorf und Sion. Korrigiert mich bitte, wenn ich hier falsch liege! Wenn man in Köln ist, unbedingt Kölsch trinken!
Da der Kölner dialekt auch als Kölsch bezeichnet wird, gibt es dieses Sprichwort hier: Kölsch is the only language you can drink!
Ihr könnt euch auch in eines der unzähligen Brauhäuser am Rhein setzen und dort ein Kölsch und regionales essen genießen. Danach geht es weiter in die Alstadt. Dort gibt es auch noch weitere Kneipen und Cafés, wo man sich niederlassen kann. Ich laufe meistens mit meinen Besuchern dann noch rüber zum Schokoladenmuseum. Der Teil ist auch ganz net und man bekommt noch den Rheinauhafen zu sehen, wo sich viele Unternehmen mittlerweile niedergelassen haben. Ob man das Schokoladenmuseum besichtigen möchte, muss man selbst entscheiden. Meiner Meinung nach, sollte man dafür etwas Zeit mitbringen, da viel gelesen werden muss. Dann geht es zurück über die belebte Haupteinkaufsstraße (Heumarkt, Schildergasse, Ehrenstraße) Richtung Zülpicher Straße und/oder Rudolfplatz. Am Zülpicher Straße kann sehr günstig gegessen und getrunken werden. Da es sich hier um ein Studentenviertel handelt, sind die Preise recht günstig. Wenn man abends noch Zeit hat, kann man sich hier auch noch ins Nachtleben stürzen. Die Ringe (Rudolfplatz, Friesenplatz) oder auch Ehrenfeld sind gute Adressen fürs Nachtleben. Auf der Zülpicher Straße findet man lauter Studenten in den Clubs und Bars. Mein absoluter Favorit ist das Engelbät, auf der Engelbertstraße, eine Seitenstraße die von der Zülpicher abgeht. Hier kann man gut frühstücken und zur Mittags- oder Abendszeit hervorragende süsse oder herzhafte Crepes essen. Wenn man bis zum Rudolfplatz läuft, entdeckt man Teile der alten römischen Stadtmauer, die sich in Teilen durch die Stadt zieht.
Da ich nicht mehr in Köln lebe, möchte ich keine Tipps zu Locations oder ähnlichem geben, da sich die Trendsetter ja auch immer wieder mal ändern. Die oben beschriebene Route, mache ich aber jedes Mal, wenn mich jemand besuchen kommt. Bis jetzt waren alle begeistert von der Stadt. Es hat allen besser gefallen als Düsseldorf 😉
